Samstag, 5. November 2022

Oktober 2022

 Sehr warmer, sonniger Oktober liegt hinter uns. Daher blieb die Heizung noch aus. Die meiste Zeit hatten wir genug Solarenergie. 

304 kWh - der gesamte Energieverbrauch

19 kWh - Strombezug aus dem Netz

597 kWh - Produktion von Solarstrom 

242 kWh - Energie Überschüsse  

94% - Autarkiegrad

Finanziell sieht es so aus:

19 kWh x 0,31€ = 5,89€ + 10€ für den Stromzähler = 15,89€  - Energiekosten

242 kWh x 0,122€ = 29,52€ Einspeisevergütung

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13,63 Euro bleiben übrig im Oktober






Montag, 3. Oktober 2022

5 Jahre sind vergangen

Fünf Jahre sind vergangen. Im August 2017 sind wir in unser Passivhaus eingezogen. Am 28.08.2017 wurde der Stromzähler getauscht. Die Fotos vom August 2022 zeigen deutlich, dass unsere 9,76 kWp Photovoltaik Anlage doppelt so viel Strom produziert, wie wir verbrauchen, obwohl das Haus mit einer Luft-Wasser Wärmepumpe beheizt wird. Ist die PV Anlage zu groß? Keineswegs. Durch die Überdimensionierung kommen wir im Herbst und im Frühjahr gerade noch über die Runden. Erst im Winter fehlt uns die Sonnenenergie. Dafür müssten wir neue Module an die Südfassade anbringen. Mal sehen, vielleicht in der Zukunft  😉

Derzeit sind wir vollkommen zufrieden mit dem Ist-Zustand:
6.056 kWh - wurden innerhalb von 5 Jahren aus dem Netz bezogen
26.961 kWh - Überschüsse konnten im gleichen Zeitraum eingespeist werden

Ganz grob gerechnet, ergibt das:
6.056 kWh x 0,29 € (Durchschnittspreis) = 1.756,24 € - Energiekosten
26.961 kWh x 0,122 € = 3.289,24 € - Einspeisevergütung
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1.533 € bleiben übrig 😊 

Wenn Ihr wissen wollt, wie viel Energie das Haus insgesamt verbraucht, könnt Ihr gerne auf die Seite "Statistiken" schauen:
 

Strombezug aus dem Netz




Eingespeiste Überschüsse 



  

Montag, 20. Juni 2022

Was kostet das Passivhaus?

 ich werde natürlich nicht schreiben, wie viel Geld unser Haus in 2017 gekostet hat. Bei den heutigen Preisen spielt es sowieso keine Rolle mehr. Abgesehen davon ist jedes Bauvorhaben anders. 

Stattdessen zeige ich Euch, was wir bis jetzt für die Energie bezahlt haben. 

Die Nebenkosten werden manchmal die zweite Miete genannt. Gut, wir zahlen gar keine Miete sondern Kreditraten an die Bank, wie die meisten frischgebackenen Hausbesitzer. 

Wenn man jedoch bei den Energierechnungen etwas sparen kann, ist es wesentlich leichter die Schulden zu tilgen. Um das Euch zu zeigen, habe ich die wichtigsten Posten in einer Tabelle zusammengefasst. 

Als extra Information kommen noch die Ausgaben für das Elektroauto hinzu, nur die Ladekosten versteht sich. 

Also: seit August 2017 wohnen wir im Passivhaus, das mit Luft-Wasser Wärmepumpe beheizt wird. Wir sind zu viert und mögen es warm zu Hause, also etwa 24 Grad.

Im März 2020 sind wir auf Elektroauto umgestiegen. 

Die wichtigsten Daten:

2.258,46 € - die gesamten Energiekosten vom Haus inklusive Wärmepumpe und Autoladen im Zeitraum: 08.2017 - 12.2021

2.693, 76 € - Einspeisevergütung im selben Zeitraum (PV 9,76 kWp, Speicher 13,8 kWh, wir bekommen 0,122€ für 1 kWh)

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unter dem Strich sind wir 435,30 € im Plus


seit März 2020 bis heute fahren wir elektrisch, insgesamt und Corona-bedingt 18.640 km.

Die Ausgaben an den Ladesäulen summieren sich auf 572,07 €

Das ergibt 3,06 € pro 100 km.

Die Schnellladestationen sind zwar teuer, aber meistens nutzen wir kostenloses Laden oder unsere Solarenergie zu Hause. 

Insgesamt: + 435,30 € - 572,07 € =   - 136,77 Euro Energiekosten für uns






Freitag, 28. Januar 2022

Hohe Energiepreise

 Im August 2017 sind wir in unser Passivhaus eingezogen. Seitdem sind 4 volle Jahre und etwa 5 Monate vergangen. Ich habe eifrig über die Baufortschritte berichtet und eine lange Zeit über den Energieverbrauch sowie die Erzeugung der Solarenergie geschrieben. Es war mir wichtig darzulegen, dass ein Passivhaus tatsächlich funktioniert und wie viel Komfort der energetische Standard bietet. 

In den letzten Monaten habe ich meinen Blog vernachlässigt. Dann kam der Knaller: die Energiepreise in Europa explodierten. Viele Menschen fragen sich, wie sie die Gas-, Heizöl- oder Stromrechnungen bezahlen sollen. An den Tankstellen sieht es ja nicht besser aus. Betreffen uns die Preissteigerungen? In gewissem Maße schon: viele Artikel und Dienstleistungen sind teurer geworden. Unser Stromanbieter erhöhte den Strompreis um etwa 2 Cent. Da wir aber nur wenig Strom aus dem Netz beziehen, werden unsere monatlichen Abschläge um circa 1 oder 2 Euro steigen. Also kein Grund zum Jammern. Soll ich mich unter diesen Umständen freuen, wenn es mit bewusst ist, dass anderen das Geld fehlt? Nein, ich wollte nicht mehr darüber schreiben, wie gut es uns geht und wie viel Glück wir haben.

Andererseits stieg das Interesse an dem Blog enorm, auch ohne aktuelle Posts. Die neuen Bauherren suchen eben nach energieeffizienten Bauweisen. Es ist die beste Absicherung für eine ungewisse Zukunft. Es macht keinen Sinn, ein Haus zu bauen, das jeden Monat ein Vermögen kostet. Die Kreditraten kommen ja obendrauf. 

Das Passivhaus als Baustandard gibt uns die Sicherheit: wir sparen jeden Monat Geld und tonnenweise CO2 in einem brennstofffreien Zuhause. Dazu genießen wir 24 Grad warme und gleichzeitig frische Luft, die ständig ausgetauscht wird. 

Was ist noch passiert: Nach 1,5 Jahren haben wir uns von unserer geliebten Zoe getrennt. Zur Erinnerung: ein altes Modell aus dem Jahr 2013 mit 94,1% Batteriekapazität zu einem unschlagbaren Preis von 7.600 Euro (inklusive der Batterie, d.h. ohne den Mietvertrag). Das perfekte, und zugleich günstigste im Unterhalt, Stadtauto. Leider waren Urlaubsfahrten mit Zoe nicht möglich. Deshalb haben wir uns nach einem neuen, größeren Elektroauto umgeschaut, das zu einer Familie passt. Der neue Wagen ist schon da. Nächstes mal werde ich darüber berichten, ob wir damit zufrieden sind. 

Zurück zu dem Passivhaus. Damit sich der Post nicht wie eine leere Werbung liest, zeige ich Euch unsere Statistiken aus dem Zeitraum September 2017 bis Dezember 2021. Man sieht wie die Zahlen manchmal schwanken, aber sich im Großen und ganzen, wieder angleichen.

Ich warte noch auf unsere Strom Jahresabrechnung. Das ist natürlich auch interessant, genauso wie die Bilder von unseren Stromzählern. 

Noch ein paar Eckdaten: das Passivhaus hat 156 m2 Wohnfläche und 4 Bewohner, produziert mit einer 9,76 kWp PV Anlage doppelt so viel Energie wie wir verbrauchen. Es wird mit einer Luft-Wasser Wärmepumpe beheizt (Fußbodenheizung), verfügt über eine kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Dazu nutzen wir noch einen 13,8 kWh Stromspeicher. Es gibt hier keinen Kamin, Kessel oder andere Heizsysteme außer 2 elektrische Handtuchhalter in den Bädern. Das Elektroauto wird auch beim Einkaufen oder unterwegs geladen. Daher ist der Energieverbrauch auch nicht deutlich gestiegen. Vielmehr habe ich mit der Zeit gelernt, wie ich die Wärmepumpe effizienter einsetzen kann. 











Neuigkeiten August 2024

 Ich habe mich seit vielen Monaten nicht gemeldet. Ehrlich gesagt bin ich gar nicht auf die Webseite gegangen 🙈 umso erstaunlicher bin ich ...